
160 E-Busse in einem mehrstöckigen Betriebshof und ein Nahversorgungszentrum sollten im sogenannten Zusammenhub der Hochbahn neben der S-Bahn-Station Veddel untergebracht werden. Wegen zu hoher Kosten hat die Hochbahn jetzt entschieden, das Projekt zu beerdigen. Damit fällt auch das geplante Zentrum mit Einzelhandel, Drogerie, Apotheke, Hostel und Ärzten weg, was eine Katastrophe für die Menschen vor Ort ist.
Jörn Frommann, Bezirksabgeordneter und Sprecher des Regionalausschusses Wilhelmsburg/Veddel, fordert, die Planungen für Gewerbeansiedlung am Bahnhof Veddel voranzutreiben. Die Absage des Projekts sei gleichzeitig eine Chance, diese zentrale Fläche, die als Scharnier zwischen den beiden Stadtteilen fungiere, so zu entwickeln, dass sie den Menschen zugute kommt. Dabei können Mobilität und auch Nahversorgung zusammen einen hervorragenden Anker bilden, um den sich weitere Nutzungen bis hin zu einem modernen Bahnhof sowohl für Busse als auch für die S-Bahn gruppieren.
Der Bezirk und der Senat sind nun aufgefordert, so Frommann weiter, nicht wieder fünfzehn Jahre den Kopf in den Sand zu stecken und diese Chance zu vergeben, sondern müssen aktiv in den Prozess eingreifen und nach Lösungen suchen.