
Nachdem sich die CDU-Fraktion bereits in der Sommerpause den Sorgen der Kinder und Jugendlichen um ihren Spiel- und Bolzplatz in der Keindorffstraße im Alten Bahnhofsviertel angenommen hatte, und sich dabei herausstellte, dass die Verwaltung nunmehr seit über fünf Jahren um eine Lösung in Bezug auf die Wiederherstellung mit der DEGES ringt, da zu Beginn der Baustellenrichtung durch die DEGES keine wirksamen Vereinbarungen getroffen wurden, droht eine gleiche endlose Geschichte um die ebenfalls als Baustraße genutzten Flächen der Parallelstraße zwischen der Thielenstraße und der nördlichen Kehre, die von vielen Menschen als Fuß- und Fahrradweg durch die Bewohner in den angrenzenden Quartieren genutzt werden.
Der gefährliche Zustand und die Mitteilungen der Wilhelmsburger Bürger haben den Christdemokraten Jörn Frommann erneut auf den Plan gerufen, um sich selbst ein erneutes Bild zu machen.
„Nicht nur, dass der Weg in der dunklen Jahreszeit ohnehin schlecht beleuchtet ist, nun ist er durch die Hinterlassenschaft der DEGES auch noch zu einer Dauerstolperfalle geworden“, erzürnt sich der Wilhelmsburger. Im Rahmen einer Anfrage an das Bezirksamt Hamburg-Mitte möchte der Abgeordnete der Bezirksversammlung nunmehr wissen, wie die Planungen für den beschädigten Bereich der Parallelstraße aussehen, welche Vereinbarungen es mit der DEGES hierzu gegeben hat und vor allen Dingen auch warum es trotz des Endes des Baus der Schallschutzwand immer noch nicht zur Widerherstellung des für das Quartier wichtigen Weges gekommen ist und ob die DEGES für die damalige Nutzung auch entsprechende Entgelte gezahlt hat.
„Ich fürchte, auch hier hat sich der Bezirk wieder über den Tisch ziehen lassen und keine eindeutigen Regelungen zur Wiederherstellung des Weges getroffen“, zeigt sich der Christdemokrat ernüchtert.
„Es kann nicht sein, dass durch fehlende Durchsetzungskraft den Anwohnern auch an dieser Stelle über Jahre hinweg ein ordnungsgemäßer Zustand geschuldet wird“, findet Jörn Frommann, der immer wieder auf die Situation angesprochen wird. „Stattdessen lässt der Bezirk die ohnehin schlecht beleuchteten Wege mit ihren Stolperfallen einfach weiter zuwachsen und kümmert sich auch um diesen Punkt nicht“, kritisiert der CDU-Sprecher nach einer erneuten Begehung des Weges.
Die CDU-Fraktion wird in den nächsten Regionalausschuss im September einen entsprechenden Antrag auf Reparatur einbringen und parallel eine Anfrage an die Verwaltung starten, wie sich diese unendliche Geschichte darstellt.