„Nachhaltige Energienutzung clever denken – Sukzessive Installation von intelligenter Straßenbeleuchtung“

In der heutigen Sitzung der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte hat die Koalition CDU, SPD und FDP einen Prüfantrag zur Installation von intelligenter Straßenbeleuchtung im Neubaugebiet der Horner Geest sowie für die „Neue Wilhelmsburger Mitte“ beschlossen und die Entwicklung eines Konzepts angeregt. Überraschend lehnte die GRÜNE-Fraktion diesen Antrag ab und stellte sich somit gegen den Ausbau nachhaltiger Infrastruktur im Bezirk Mitte.

In Horn entsteht im Rahmen eines Weiterentwicklungskonzeptes bis 2030 ein völlig neues Wohnquartier und auch in Wilhelmsburg entstehen die neuen Wohngebiete „Rathausquartier“, „Elbinselquartier“ und „Spreehafenviertel“. Ohne größeren Aufwand, wie den unnötigen Abriss alter Straßenlaternen, könnten hier Modellgebiete zur Nutzung intelligenter Straßenbeleuchtung entstehen. Diese intelligente Straßenbeleuchtung soll mit Smarten Leuchten, WLAN-Modulen, intelligenten Dimm-Funktionen, energieeffizienten Leuchtmitteln sowie ggf. Ladestationen für E-Fahrzeuge ausgestattet werden.

Aufgrund des innovativen Ansatzes und des Gedankens der ressourcenschonenden Nutzung von Energie soll die zusätzliche Finanzierung des Projekts über finanzielle Mittel im Rahmen der Kommunalrichtlinie der Nationalen Klimaschutzinitiative geprüft und beantragt werden.

Stefanie Blaschka (CDU: Bezirksabgeordnete und Sprecherin für Stadtnatur und Umwelt):
„Die effiziente und clevere Nutzung von Energie und Ressourcen beschäftigt uns in der heutigen Zeit mehr denn je. Smarte Lösungen können für den Umwelt- und Klimaschutz entscheidend sein und auch eine wirtschaftlich verträgliche Lösung darstellen. Mit der frühzeitigen Planung von intelligenten Beleuchtungen in Neubaugebieten kann der Bezirk eine Vorreiterrolle in Hamburg einnehmen.“

David Dworzynski (SPD: Bezirksabgeordneter und Sprecher für Mobilität):
Schon jetzt funktionieren viele Geräte in unserer Umgebung bei entsprechender Ausrüstung „smart“, wie etwa die Beleuchtung zuhause. Wieso also diese Technik nicht auch im öffentlichen Raum nutzen, um etwa durch das Dimmen von Licht je nach Bedarf Energie zu sparen? Gleichzeitig wird die Sicherheit im öffentlichen Raum gefördert, in dem die Umgebung erhellt wird, sobald sich jemand der Straßenlaterne nähert.

Dian Diaman (FDP: stellv. Fraktionsvorsitzender):
„Eine intelligente Straßenbeleuchtung, die nach Bedarf einzelne Leuchten einschaltet, hilft nicht nur Energie zu sparen, sondern reduziert auch die Lichtverschmutzung. So ein Vorhaben im Stadtraum Horner Geest zu verwirklichen hätte eine Signalwirkung für den ganzen Rest der Stadt Hamburg und darüber hinaus.“