Bezirksversammlung Hamburg-Mitte beschließt Projektideen für Modellvorhaben „Mitte machen“!
Die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte hat in ihrer Sitzung am 18.06.2020 auf Antrag der SPD-, CDU- und FDP Fraktion einen Beschluss über die Aufnahme von 19 Projekten in das Modellvorhaben zur Weiterentwicklung der Städtebauförderung „Mitte machen“ gefasst. Aus über 40 eingegangenen Projektideen von Vereinen, Initiativen, Kirchen, Einzelpersonen und Politik wurde dabei ausgewählt. Für die Finanzierung stehen ca. 140 Millionen Euro für das Modellvorhaben im Hamburger Osten zur Verfügung. Die Bundesrepublik Deutschland und die Freie und Hansestadt Hamburg stellen dafür jeweils zur Hälfte ca. 70 Millionen Euro zur Verfügung. Der Bund entscheidet nun nach abschließender Prüfung der Projekte anhand der Aufnahmekriterien, welche dieser Projekte tatsächlich eine Förderung erhalten werden.
Das grundsätzliche Ziel des Bundesförderprogramms ist es, innovative Ansätze zur Sozialraumentwicklung aufzustellen, zu erproben und die Städtebauförderung an veränderte Rahmenbedingungen in Hammerbrook, Borgfelde, Rothenburgsort, Hamm, Horn und Billstedt anzupassen. Damit ist der Bezirk Hamburg-Mitte deutschlandweit eines von sechs ausgewählten Modellgebieten. Gemeinsam sollen innovative Modellprojekte rund um die Themen Bewegung, Sport und Begegnung realisiert werden. Durch die Verknüpfung von städtebaulichen Großprojekten, wie die Doppelrennbahn in Horn im Kontext der Science City Hamburg Bahrenfeld, den Osterbrookhöfen mit 840 Wohneinheiten oder der Gartenstadt Öjendorf, mit der bedarfsorientierter Weiterentwicklung der sozialen Infrastruktur, gewinnen die Menschen in den Quartieren an Lebensqualität. Dies umfasst die Modernisierung, Ausbau und Neubau von Sportanlagen, Multifuktionsräumen für Sport, Kultur und soziale Angebote, Bolzplätze, Schwimmbäder sowie Quartierszentren.
Weitere Informationen zu den ausgewählten Projekten sowie den Beschluss (Drucksache 22-1076) der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte sind unter https://www.mitte-machen.hamburg/veröffentlicht.
Tobias Piekatz, Vorsitzender SPD Bezirksfraktion Hamburg-Mitte:
„Wir bekommen dank Bundestag und Bürgerschaft die einmalige Chance die sozialräumliche Stadtentwicklung auf ein neues Level zu bringen. Ich bin stolz, dass wir alle gemeinsam so ein großartiges Projekt für die Menschen in unseren Quartieren ermöglichen! „Mitte machen“ wird bundesweites Vorbild!“
Yannick Regh, stellv. Vorsitzender SPD Bezirksfraktion Hamburg-Mitte:
„Mit vielfältigen Projekten nutzen wir die enormen Entwicklungspotentiale des Hamburger Ostens. Wir schaffen mit „Mitte machen“ die innovative, moderne, bedarfsgerechte sportliche und soziale Infrastruktur der nächsten 30 Jahre. Die Angebote richten sich an die gesamte Bevölkerung, unabhängig des Alters, der Herkunft, des wirtschaftlichen Status oder Handicaps. Jedes Quartier wird ein Hamburg-Haus mit vielfältigen Nutzungen für alle Menschen vor Ort erhalten.“
Gunter Böttcher, Vorsitzender CDU Bezirksfraktion Hamburg-Mitte:
„Sozialraumentwicklung, Städtebauförderung und Stadtplanung sind extrem abstrakte Begriffe. Wir wollen diese notwendigen Entwicklungen dynamisch an die veränderten Rahmenbedingungen in unseren Quartieren anpassen. Mit dem Modellvorhaben „Mitte machen“ werden wir bürgernah eine Vielzahl von Projekten auf den Weg bringen, die das Zusammenleben und Miteinander stärken. Ein Schwerpunkt liegt bei Sportanlagen und sozialer Infrastruktur.
Stefanie Blaschka, CDU Bezirksabgeordnete aus Hamm in Hamburg-Mitte:
„Die Auswahl an Projekten, die nun gefördert werden sollen ist vielfältig, bunt und innovativ. Die Umsetzung in den Stadtteilen wird auch für den Bereich der Jugendarbeit einen großen Mehrwert darstellen.“
Timo Fischer, Vorsitzender FDP Bezirksfraktion Hamburg-Mitte:
„Durch die Projektstruktur werden Ressourcen gebündelt. So setzen wir das Steuergeld effektiv ein und können noch mehr Ideen umsetzen. Wir werden unter anderem alle Bolzplätze im Hamburger Osten sanieren. Damit bringen wir Kinderaugen zum leuchten.“
Dian Diaman, stellv. Vorsitzender FDP Bezirksfraktion Hamburg-Mitte:
„Der Hamburger Osten hat einen besonders hohen Bedarf an qualitativ hochwertigen Sozialräumen. Deshalb freut es uns, dass diese Quartiere nun im Zentrum der Stadtentwicklung stehen. Mit erheblichem finanziellen Einsatz werden innovative Projekte gefördert, die eine zukunftsfähige Basis für das Zusammenleben vor Ort in einer wachsenden Stadt schaffen.“