Die Koalition aus SPD, CDU und FDP begrüßt die Absage an den Plänen, für den Ausbau der Veloroute 8 in Billstedt, Bäume und Parkplätze wegfallen zu lassen. Sie schlägt eine neue Routenführung vor, die gleichermaßen erschließt und weitaus weniger Konsequenzen im Bereich der Umwelt und des Parkraums für Anwohnende mit sich bringt.

Die Erschließung von Billstedt und Mümmelmannsberg durch die Veloroute 8 und die Ertüchtigung des Radverkehrs vor Ort wird ausdrücklich begrüßt. Die Bezirkskoalition aus SPD, CDU und FDP sieht dabei aber ein Problem bei den bisherigen Planungen in Bezug auf die Auswirkungen der Routenführung auf den Baumbestand und die vorhandenen Parkplätze und unterstützt daher das Vorhaben, die derzeitigen Pläne in dieser Form nicht umzusetzen.

Vielmehr wird eine alternative Routenführung vorgeschlagen, die gleichermaßen eine sinnvolle Anbindung gewährleistet und bei der bestehende Radwege ertüchtigt und neue Radwege ohne Konsequenzen für den Baumbestand und die Parkplatzsituation in diesem dicht besiedelten Gebiet gebaut werden könnten. Drucksache 222683.1 benennt für die Ertüchtigung die Fahrradwege in den Straßen Kandinskyallee, Havighorster Redder, Mümmelmannsberg und Steinbeker Grenzdamm sowie die Einrichtung einer Fahrradstraße entlang der Straßen „Steinbeker Hauptstraße“ ab der Einmündung Havighorster Redder bis zur Straße „Godenwind“ und der Straße „Godenwind“ ab Höhe „Münterweg“ bis zur „Kandinskyallee“. Aus Sicht der Bezirkskoalition erfüllt diese Routenführung gleichermaßen die Anforderungen an eine Veloroute und geht dabei sorgsam mit dem Baum und Parkraumbestand um.

Peter Herkenrath (Mitglied der CDUBezirksfraktion im Regionalausschuss Billstedt):
Viele Menschen im Quartier sind aus beruflichen Gründen aufs Auto angewiesen. Das sind zum Beispiel Pflegekräfte und Kundendienstmonteure. Wenn eine ambulante Pflegekraft abends nach getaner Arbeit keinen Stellplatz mehr in Wohnortnähe findet, dann läuft etwas falsch. Deshalb wäre ein rapider Abbau von Stellplätzen nicht zumutbar. Und eine Fällung von 42 Bäumen passt nicht zur Klimadiskussion schon gar nicht, wenn es eine schonendere Alternative gibt.