London macht es vor und die Koalition aus CDU, SPD und FDP im Bezirk Hamburg-Mitte sieht ähnliches Potenzial für Hamburg. Die Rede ist von Musikhaltestellen, an denen Künstler innerhalb eines Modellprojekts Plätze zugewiesen werden, an denen Darbietungen erfolgen dürfen.

In London und dem dortigen „London Busking Scheme“ werden die begehrten, zweijährigen Lizenzen von einer fachkundigen Jury vergeben. Auch im vorgeschlagenen Modellprojekt sollen Fachkundige hinzugezogen werden. Die Koalition im Bezirk nennt in ihrem Antrag die Stationen Reeperbahn, Landungsbrücken, Jungfernstieg, die Passage der Städtepartnerschaften am Rathaus, Stephansplatz, den Hauptbahnhof Nord & Süd, Berliner Tor und Billstedt. Durch die breite Fächerung über den Bezirk erhofft man sich ein breites Angebot.

Zwei gute Beispiele für gelungene künstlerische Installationen lassen sich in der HafenCity finden: An den Stationen Überseequartier und HafenCity und Universität sorgen permanente Klanginstallationen für eine erhöhte Aufenthaltsqualität und die Lichtershow vor Ort lockt regelmäßig Menschen in die Stationen. Das Hauptaugenmerk der Koalition liegt gleichzeitig aber auch darauf, keine Anwohnenden zusätzlich durch Lärm zu beeinträchtigen und bittet daher die Verkehrsbetriebe, hierauf bei der Einrichtung des Modellprojekts Rücksicht zu nehmen. Ein Schritt, den Dr. Gunter Böttcher, Fraktionsvorsitzender der CDU-Bezirksfraktion begrüßt: „Heute würden die Beatles in Hamburg auf der Straße auftreten, um ihre Musik zu feiern. Geben wir Nachwuchsmusikern die Chance aus Hamburg weiter eine Musikstadt zu machen.“