Die Pandemie änderte offensichtlich die Art und Weise, wie wir in der Stadt zusammenkommen. Auch an kalten Tagen werden öffentliche Außenbereiche stärker als zuvor genutzt. Gleichzeitig erlebt die Innenstadt einen Strukturwandel mit weniger Einzelhandel. Die Bezirkskoalition möchte dem mit Außengastronomie entgegenwirken.

Um die Anziehungskraft der Innenstadt aufrechtzuerhalten, muss auch die Bezirkspolitik neue, innovative Konzepte ermöglichen. Eine abwechslungsreiches Angebot an lebendiger Gastronomie schafft neue Anziehungspunkte, bringt Menschen aus Stadt und Land zusammen und lädt zum Verweilen ein. Andere Metropolen im Norden zeigen, dass Außengastronomie auch im Winter eine Innenstadt dauerhaft beleben kann.

Dr. Gunter Böttcher, Fraktionsvorsitzender der CDU-Bezirksfraktion: „Wir müssen unsere Innenstädte jetzt ganz neu denken. Die Gastronomie dient dabei immer als Dreh- und Angelpunkt. Deshalb sollen Hamburgerinnen und Hamburger sowie Gäste auch im Winter die Möglichkeit bekommen, Außengastronomie als Impulsgeber zu erleben.“

In Hamburg wurden bislang so genannte Sommerterassen genehmigt. Doch nach der Pandemie zeigt sich, dass auch in der kälteren Jahreszeit Interesse an Außenplätzen besteht. Die Koalition aus CDU, SPD und FDP setzt sich in der Bezirksversammlung dafür ein, dass zunächst in der kommenden Wintersaison in begrenztem Umfang Außengastronomie genehmigt wird. Das vorrangig Tagesbewirtung genehmigt werden soll und an Orten, wo sie ein Sicherheitsgefühl im öffentlichen Raum vermittelt.

Die Koalition möchte, dass mittelfristig in ganz Hamburg Außengastronomie einheitlich genehmigt wird.