Die Bezirkskoalition in Hamburg-Mitte aus CDU, SPD und FDP hat gestern in der Sitzung des Hauptausschusses der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte die Umbenennung der bisherigen Ericuspromenade am SPIEGEL-Gebäude in der HafenCity zu Ehren von Rudolf Augstein auf den Weg gebracht. Diese ehrwürdige Namensänderung soll an das außergewöhnliche Erbe und die herausragenden Leistungen des langjährigen Verlegers Rudolf Augstein erinnern und seine Bedeutung für den Journalismus und die Meinungsfreiheit in Deutschland hervorheben.

Dr. Gunter Böttcher, Fraktionsvorsitzender der CDU-Bezirksfraktion Hamburg-Mitte: „Der Journalist und Verleger Rudolf Augstein hat der Gesellschaft immer wieder kritisch und wachsam den „Spiegel“ vorgehalten und sich damit im Dienste der Demokratie verdient gemacht, so dass die Ehrung in der Stadt Hamburg überfällig ist.“

Rudolf Augstein, geboren am 5. November 1923, war ein renommierter Journalist, Verleger und Publizist. Im Jahr 1947 gründete er das Nachrichtenmagazin „DER SPIEGEL“, das sich schnell zu einer der bedeutendsten journalistischen Institutionen Deutschlands entwickelte. Unter seiner Leitung setzte DER SPIEGEL neue Maßstäbe im investigativen Journalismus und deckte wichtige gesellschaftliche und politische Themen auf. Augstein war nicht nur der Gründer des Magazins, sondern auch bis zu seinem Tode im Jahr 2002 dessen Herausgeber. Sein unermüdlicher Einsatz für die Pressefreiheit, sein Mut, unangenehme Wahrheiten ans Licht zu bringen, und sein unbeirrbares Engagement für demokratische Werte haben Rudolf Augstein zu einer Schlüsselfigur im deutschen Journalismus gemacht. Er war nicht nur ein Verleger, sondern auch ein engagierter Bürger, der sich leidenschaftlich für die Freiheit der Presse und die Rechte der Bürger einsetzte.

Die Umbenennung der Ericuspromenade in Rudolf-Augstein-Promenade ist eine würdige Anerkennung seines Lebenswerks und seiner Bedeutung für die deutsche Medienlandschaft und wird ihm als Ehrenbürger der Freien und Hansestadt Hamburg gerecht. Die Promenade vor dem Spiegel-Gebäude in der HafenCity wird somit zu einem Ort, an dem die Erinnerung an Rudolf Augstein und seine wegweisenden Beiträge zur Presse- und Meinungsfreiheit lebendig bleibt.

Die Koalition im Bezirk Hamburg-Mitte ist stolz darauf, diese Initiative zur Umbenennung der Promenade unterstützen zu können und hofft, dass die „Rudolf-Augstein-Promenade“ für zukünftige Generationen ein Symbol für unabhängigen Journalismus und Meinungsfreiheit sein wird.